Vom einfachen Hexenschuss zu chronischen Rückenschmerzen. Wenn der Ischiasnerv ständig zwickt, Hüftschmerzen oder Schulterschmerzen unerträglich werden: eine Vielzahl an vermeintlichen Ursachen und Therapieoptionen ist für chronische Schmerzen schnell gefunden. Dabei wird es vor allem für Therapeuten und Ärzte oft sehr undurchsichtig. Welcome to the (chronic pain) jungle! In diesem Blogbeitrag erfährst 11 wichtige Fakten rund um chronische Schmerzen, die dein Management und Wissen rund um chronische Schmerzen ordentlich ordnen.
Damit auch du den richtigen Weg durch den Jungle einschlagen kannst!
Legen wir los!
Fakt 1: Chronische Schmerzen zu haben bedeutet NICHT, dass diese für immer bestehen bleiben! 😃😊
😕 Ja, chronische Schmerzen sind nach wie vor schwer zu diagnostizieren.
😕 Ja, chronische Schmerzen sind nach wie vor schwer zu quantifizieren.
Es gibt da also definitiv noch Nachholbedarf (Zhang et al. 2021).
❗️Auch deswegen ist es bei chronischen Schmerzen nicht möglich eine genaue Prognose abzugeben.
❗️Das kann bedeuten, dass die Schmerzen länger bestehen bleiben. ❗️Es kann allerdings auch bedeuten, dass die Schmerzen (schnell) wieder verschwinden.
Vor allem da die Mechanismen der Schmerzentstehung noch nicht vollständig geklärt sind gibt es immer wieder neue Erkenntnisse und (Therapie-)Optionen. Dies sollte allen Betroffenen Hoffnung und Mut machen. Gerade in den letzten Jahrzehnten ist der Forschungsaufwand rund um Schmerzen enorm gestiegen.
🤓Eins wissen wir dennoch sehr genau:
Schmerzen sind komplex.
❗️Genau das führt aber dazu, dass NICHT exakt bestimmt werden kann, wann Schmerzen wieder verschwinden. ❗️
🤓Außerdem: „chronisch“ bedeutet nicht viel mehr als „Zeit“ und hilft deshalb der Medizin eine Einteilung vornehmen zu können. Die Einschätzung „chronisch“ besagt folglich, dass die Schmerzen bereits längere Zeit bestehen. Es beschreibt die Vergangenheit, nicht aber, wie sich die Schmerzen entwickeln werden.
Aus unserer Sicht wäre es deshalb durchaus sinnvoll „chronische Schmerzen“ durch „langanhaltende Schmerzen“ zu ersetzen. Das würde die negative Bedeutung des Wortes „chronisch“ obsolet machen.
Was hältst du davon? 🤔📌
Fakt 2: Chronische Schmerzen gibt es häufig (Zhang et al. 2021)! 👩🦲👨🦳👱♂️👩🦱👨🦱🧑
Mit chronischen Schmerzen sind Menschen bei weitem nicht alleine!
In Amerika wird die Prävalenz chronischer Schmerzen auf über 20% geschätzt. Studien in anderen Ländern mit anderen Populationen kommen teilweise sogar auf noch höhere Werte!
⚡️Diese Zahlen verdeutlichen, wie häufig Menschen unter chronischen Schmerzen leiden und wie schwierig es ist diese zu therapieren.
Es verdeutlicht aber auch:
😊Wenn du oder deine Patienten:innen unter chronischen Schmerzen leiden seid ihr damit nicht alleine!
Nicht nur erfahrene Therapeuten auf diesem Gebiet, sondern auch Menschen, die chronische Schmerzen überwunden haben können eine große Unterstützung im Kampf gegen chronische Schmerzen sein!
Auf jeden Fall ist es wichtig zu wissen, dass kein Mensch mit chronischen Schmerzen alleine ist!
Fakt 3 Chronische Schmerzen können das Leben und den Alltag ganz schön einschränken! 🥵🤕🥴
Chronische Schmerzen sind einer der häufigsten Gründe für Einschränkungen. Spontan denken wir da zuerst wohl an körperliche Einschränkungen. Das kann bedeuten, dass längere Belastungen nicht mehr toleriert werden können. Das kann bedeuten, dass lange Reisen, Sport oder Freizeitaktivitäten nicht mehr durchgeführt werden können. Das kann sogar bedeuten, dass selbst kleine Bewegungen im Alltag nicht mehr funktionieren.
Aber nicht nur die Funktionalität des Körpers kann durch Schmerzen eingeschränkt werden. Auch soziale Aktivitäten werden dadurch häufig negativ beeinflusst. Vielleicht ist es wegen den Schmerzen nicht mehr möglich seinem geliebten Hobby nachzugehen.
Nicht selten können daraus mentale Schwierigkeiten resultieren. 😡😭😖😭🙁
Dies kann bis zu sozialem Rückzug oder sogar sozialer Isolation führen. ✋
Das wiederum kann dafür sorgen, dass Schmerzen noch länger bestehen bleiben. Was ist dann wichtig, um die Einschränkungen zu minimieren? Die 3 TOP-Tipps für deine Patienten:innen sind:
- Auch wenn es leicht gesagt ist: Vom Schmerz nicht unterkriegen lassen!
Manchmal öffnet Zuversicht, Geduld und Vertrauen viele Türen, die vor allem die Tür zu weniger Einschränkungen weit öffnen kann! Manchmal kann es allerdings etwas dauern, bis die Schmerzen dadurch weniger werden. Bleib auch hier geduldig! Als Therapeut kannst du versuchen diese Zuversicht und Hoffnung zu wecken.
- Mach das was Spaß und Freude macht, das was dir wichtig ist unbedingt so gut es geht weiter oder intensiviere es sogar wieder!
- Bau soziale Kontakte aus!
Fakt 4 Chronische Schmerzen können mit mentalen Problemen zusammenhängen (Wrona et al. 2021). 😖😡😢
Schmerzen können Ängste, Zorn, Verunsicherung oder depressive Symptome hervorrufen.
Gleichzeitig können Ängste, Zorn, Verunsicherung oder depressive Symptome auch Schmerzen auslösen und verstärken.
Dieser fatale Teufelskreislauf ist oft schwierig zu durchbrechen. 🧐
Manchmal kann es gelingen sich auf die positiven Seiten des Lebens zu konzentrieren und so wieder aus dem Teufelskreis zu entfliehen.
Oft ist dies allerdings nicht ganz so einfach.
Der beste Start ist wohl Aktivitäten wieder versuchen aufzunehmen, die einem wichtig sind und Spaß machen. 😁🙃
Natürlich kann hier auch die Unterstützung von ärztlicher Seite oder eines Psychologen hilfreich sein. Übrigens: Neben „positiv Denken“ ist vor allem Sport und Bewegung wahnsinnig effektiv gegen mentale Schwierigkeiten. Dabei ist es wohl besonders wichtig, dass der Sport bzw. die körperliche Aktivität Spaß macht. Finde heraus, was das für dich bzw. deine Patienten:innen ist!
Fakt 5 Chronische Schmerzen können mit ungesunden Lebensweisen zusammenhängen (Mills et al. 2019)! 🍔🌭🚬
Der Lebensstil wird immer ein wichtiger Baustein der menschlichen Gesundheit und des Wohlbefindens sein.
Genauso stehen chronische Schmerzen im Zusammenhang zu ungesunden Lebensweisen.
Darunter zählen:
❌Stress
❌Sucht nach Alkohol und Nikotin
❌ungesunde, unausgewogene Ernährung ❌schlechte Schlafqualität
❌Bewegungsmangel
❌ ❌ Vor allem eine Kombination mehrerer ungesunder Lebensstilfaktoren gilt als eine große Ursache für die Entstehung von Schmerzen. ❌ ❌
✅Hier ist dann der Betroffene direkt am stärksten gefragt:
✅Eine Veränderung oder Umstellung ungesunder Lebensgewohnheiten kann wahre Wunder bewirken.
Doch oft liegt hier das Problem: Eine Umstellung ist alles andere als einfach. Vor allem wenn die Gewohnheiten schon lange bestehen.
✅Hier kann ein besonnener Therapeut mit Motivationsförderung, Informationen und Unterstützung für den Patienten eine große Hilfe darstellen. ✅Eine langfristige Verhaltensänderung kann auch wahnsinnig starke Energie, Stolz und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten hervorrufen.
Fakt 6 Chronische Schmerzen kosten. 🤑
Damit ist hier allerdings nicht nur der finanzielle Anteil mit mehr als 100 Billionen Dollar pro Jahr, verursacht alleine durch Rückenschmerzen in Amerika, gemeint.
Chronische Schmerzen kosten Spaß und Freunde. 😁
Chronische Schmerzen kosten Freiheit. ⚽️
Chronische Schmerzen kosten Lebenszeit. 🧓
Chronische Schmerzen kosten (Arbeits-)Kraft. 💪
Du siehst: die individuelle Dimension chronischer Schmerzen ist enorm! Auch in der Arbeitswelt stellen chronische Schmerzen immer wieder ein großes Hindernis dar. So können chronische Schmerzen durch die verringerte Arbeitskraft sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten stürzen. Alleine deshalb sollte es uns allen viel wert sein mehr in die Gesundheit zu investieren! Prävention ist hier besonders wichtig!
✅Mindestens 150 Minuten moderate Bewegung/Sport pro Woche
✅erholsamen Schlaf von 7-9 Stunden Dauer pro Nacht
✅gesunde, gemüsereiche und fleischarme Ernährung
✅guter Umgang mit Stressoren oder ein entsprechender Ausgleich
✅Auf Konsum von Zigaretten und Alkohol verzichten
✅Mentale Gesundheit priorisieren
✅Ein gutes, funktionierendes soziales Netzwerk aufbauen
Fakt 7 Chronische Schmerzen können zu Abhängigkeiten führen (Volkow et al. 2018). 👨⚕️💉👎
Diese Abhängigkeit betrifft nicht nur Suchtverhalten, das bei unter chronischen Schmerzen leidenden Menschen erhöht ist. 🚬🍻
Chronische Schmerzen führen vor allem auch zu einem erhöhten Anteil an Medikamentengebrauch (oder sogar Medikamentenmissbrauch) und der daraus folgenden Abhängigkeit. 💊
Das mag einerseits am Suchtpotential der Medikamente selbst liegen, andererseits aber auch an der größtenteils eher geringen Wirksamkeit von Medikamenten bei chronischen Schmerzen.
Die Folgen:
😖immer mehr Medikamente in immer höheren Dosen sind nötig, um eine medikamentöse Schmerzlinderung zu erreichen. 😖Schäden am Körper, vor allem den inneren Organen, können entstehen. ✅Dennoch sind manche Medikamente wirklich sinnvoll und können ein wichtiger Eckpfeiler der Schmerztherapie darstellen. Bei Zweifeln sollte immer ein Gespräch mit einem Arzt erfolgen.
Noch besser ist natürlich das folgende Szenario:
Die Schmerzen verschwinden oder werden leichter und Schmerzmedikamente werden gar nicht mehr benötigt! 😃 Allerdings kann nicht nur eine Abhängigkeit von Medikamenten entstehen Menschen mit chronischen Schmerzen entwickeln oft auch eine Art Abhängigkeit von bestimmten Therapiemethoden. Dabei sind vor allem passive Therapiemethoden wie Massagen, Spritzen oder chiropraktische Anwendungen prädestiniert eine Abhängigkeit hervorzurufen. Diese kann vor allem dadurch entstehen, dass die Betroffenen das Gefühl haben, dass nur diese bestimmte Art der Therapie ihre Schmerzen reduzieren kann. Die Folge ist, dass das Selbstvertrauen in den eigenen Körper sinkt und negative Überzeugungen wie „mein Körper ist einfach kaputt“ entstehen.
Fakt 8 Chronische Schmerzen können vor allem von multimodalen Therapien profitieren (Schwan et al. 2019). ⚡️
Gerade weil chronische Schmerzen so komplex sind kann man sie nicht auf einfache Art und Weise mit einem Medikament, einer Spritze oder einer Massage wegzaubern.
Das wäre aber auch wirklich zu einfach! 😁😬
Deshalb braucht es mehrere Professionen und Therapiemaßnahmen um chronischen Schmerzen erfolgreich entgegentreten zu können.
Mit dabei sein können:
✅Arzt/Ärztin
✅Physiotherapeut:in
✅Ergotherapeut:in
✅Psychologe/Psychologin️
✅Uvm.
Besonders wichtig dabei ist, dass jeder weiß, wann seine Kompetenz überschritten ist und eine weitere Hilfe nötig ist. 😎
Gemeinsam ist einfach deutlich mehr möglich!
Fakt 9 Chronische Schmerzen können durch zentrale Sensibilisierungsprozesse entstehen (Ji et al. 2018). 🧠
Je länger Schmerzen bestehen bleiben, desto wahrscheinlicher ist es, dass zentrale Sensibilisierungsprozesse eine Rolle bei der Entstehung dieser chronischen Schmerzen spielen (Clark et al. 2017).
Diese Prozesse stehen in direktem Zusammenhang zu einer hohen Sensibilität auf Reize und zu psychologischen Faktoren wie negativen Erwartungen. 😞
Was passiert dabei im Körper?
✅Die Nerven leiten Reize aus der Peripherie schneller weiter. ✅So können von unserem Schmerz verarbeitendem System bereits Reize als bedrohlich wahrgenommen werden, die eigentlich gar keine ernsthafte Bedrohung darstellen. ✅Das Schmerzsystem als Alarmsystem ist zu sensibel eingestellt. Du kannst das mit einem Rauchmelder vergleichen, der durch aufsteigenden Wasserdampf vom Bügeln piepst💨:
✅Ja, er hat den Reiz erkannt.
❌Nein, der Rauch stellt dennoch keine Gefahr dar. Fakt 10 Chronische Schmerzen sind meist multifaktoriell. 🌈
Auch wenn noch immer sehr häufig versucht wird Schmerzen auf eine – vermeintlich – einfache Ursache herunterzubrechen: die Realität schaut anders aus! 🤓
Natürlich: es wäre alles viel einfacher, wenn… …chronische Schmerzen nur durch verspannte Muskulatur entstehen …chronische Schmerzen nur von einem eingeklemmten Ischiasnerv verursacht werden
…chronische Schmerzen wegen blockierten Gelenken bestehen Die Lösung würde auf der Hand (oder besser IN der Hand) liegen: ein guter Therapeut könnte alles schnell wieder richten. 🛠
Tatsächlich hat man in vielen neuen Forschungsarbeiten herausgefunden, dass chronische Schmerzen nur in den aller seltensten Fällen einfach durch eine einzige Therapiemethode zu bekämpfen sind.
Auch die Ursachen lassen sich in den seltensten Fällen auf eine singuläre Ursache zurückführen.
Ganz im Gegenteil:
⚡️Schmerzen entstehen durch eine Vielzahl an psychologischen, sozialen und biologischen Einflussfaktoren (Nieminen et al. 2021).
Das kannst du dir wie bei einer großen handgemachten Torte vorstellen: 🍰Es gibt viele verschiedene Schichten. 🍰Erst alle Schichten zusammen führen dazu, dass man die Torte als Torte erkennt. Und wie bei Menschen die beitragenden Faktoren sehr individuell sind werden auch die Schichten der handgefertigten Torte immer unterschiedlich sein. Finde sie heraus und versuche sie zu verändern!
Fakt 11 Chronische Schmerzen können durch falsche Kommunikation verursacht werden. 🗣
Iatrogen ist hier der Fachbegriff (Barsky 2017).
Sicher, es mag erst einmal sehr seltsam erscheinen, dass Worte chronische Schmerzen auslösen können. 🤔
Leider wird die Macht der Kommunikation dabei noch immer unterschätzt! 🗣
Ein Beispiel: Wenn die vielen Nebenwirkungen eines Medikaments in großer Ausführlichkeit besprochen und beschrieben werden steigt die Wahrscheinlichkeit diese zu erfahren an! 🤧
Auch im schmerztherapeutischen Setting ist dies bereits bekannt:
Werden Untersuchungsbefunde (aus dem MRT, der körperlichen Untersuchung, etc.) negativ formuliert („da ist ja alles schief bei Ihnen!“ „ihr Rücken schaut sehr abgenutzt aus!“ „Ihre Muskeln sind hart wie Ziegelsteine!“) führt dies zu einer mehr als 200% erhöhten Wahrscheinlichkeit Schmerzen zu entwickeln oder/und sie länger nicht mehr loszuwerden. ❗️Deshalb ist es unglaublich wichtig, dass wir Therapeuten unsere Kommunikation anpassen, Patienten Mut machen, Vertrauen in den Körper und Bewegung wieder aufbauen und Mythen widerlegen.❗️
In unseren Kursen erfährst du, wie du solche Metaphern richtig anwendest und wie Schmerzen in unserem Körper entstehen. Es ist wirklich wahnsinnig spannend! Weitere Informationen dazu gibt es hier auf unserer Homepage!
Wenn auch du dir sicher sein willst, dass du deinen Patienten nicht schadest, sondern mit deiner Kommunikation und deinem modernen Schmerzwissen weiterhilfst, sind unsere Kurse genau richtig für dich!
Damit deine Patienten die Praxis nicht kränker verlassen als sie sie betreten haben.
Literaturverzeichnis
Barsky, Arthur J. (2017): The Iatrogenic Potential of the Physician's Words. In:JAMA 318 (24), S. 2425–2426. DOI: 10.1001/jama.2017.16216.
Clark, Jacqui; Nijs, Jo; Yeowell, Gillian; Goodwin, Peter Charles (2017): What Are the Predictors of Altered Central Pain Modulation in Chronic Musculoskeletal Pain Populations? A Systematic Review. In: Pain physician 20 (6), S. 487–500. Online verfügbar unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28934779/.
Ji RR, Nackley A, Huh Y, Terrando N, Maixner W. Neuroinflammation and Central Sensitization in Chronic and Widespread Pain. Anesthesiology. 2018 Aug;129(2):343-366. doi: 10.1097/ALN.0000000000002130. PMID: 29462012; PMCID: PMC6051899
Mills, S., Nicolson, K. P., & Smith, B. H. (2019). Chronic pain: a review of its epidemiology and associated factors in population-based studies. British journal of anaesthesia, 123(2), e273–e283. https://doi.org/10.1016/j.bja.2019.03.023 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6676152
Nieminen, Linda Karoliina; Pyysalo, Liisa Maria; Kankaanpää, Markku Juhani (2021): Prognostic factors for pain chronicity in low back pain: a systematic review. In:Pain reports 6 (1), e919. DOI: 10.1097/PR9.0000000000000919.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33981936/ Schwan J, Sclafani J, Tawfik VL. Chronic Pain Management in the Elderly. Anesthesiol Clin. 2019 Sep;37(3):547-560. doi: 10.1016/j.anclin.2019.04.012. Epub 2019 Jun 18. PMID: 31337484; PMCID: PMC6658091.
Volkow N, Benveniste H, McLellan AT. Use and Misuse of Opioids in Chronic Pain. Annu Rev Med. 2018 Jan 29;69:451-465. doi: 10.1146/annurev-med-011817-044739 . Epub 2017 Oct 13. PMID: 29029586 .
Wrona SK, Melnyk BM, Hoying J. Chronic Pain and Mental Health Co-Morbidity in Adolescents: An Urgent Call for Assessment and Evidence-Based Intervention. Pain Manag Nurs. 2021 Jun;22(3):252-259. doi: 10.1016/j.pmn.2020.12.004. Epub 2021 Jan 14. PMID: 33454204.
Zhang, Zhengwu; Gewandter, Jennifer S.; Geha, Paul (2021): Brain Imaging Biomarkers for Chronic Pain. In:Frontiers in Neurology 12, S. 734821. DOI: 10.3389/fneur.2021.734821. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8763372/
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